Mücken in Spanien - was wirklich hilft

07.02.2024

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Spanien zählt zu den liebsten Urlaubszielen der Deutschen. Doch wie in den meisten südlichen Regionen, sind Mücken auch in Spanien, ein Thema, mit dem man sich vor der Reise auseinandersetzen sollte.  In diesem Beitrag möchte ich dir einen Überblick geben, wie schlimm die Situation in Spanien wirklich ist und dir Tipps geben, was wirklich gegen Mücken in Spanien hilft.

Inhalt

  1. Wo gibt es Mücken in Spanien?
  2. Wann sind Mücken in Spanien am schlimmsten?
  3. Welche Mücken gibt es in Spanien?
  4. Asiatische Tigermücke in Spanien - wie gefährlich ist sie?
  5. Was hilft gegen Mücken in Spanien?
  6. Was tun nach Mückenstich?
  7. Spanien mit Hund: wie schützen?

1. Wo gibt es Mücken in Spanien?

Zunächst einmal zu der Frage, wo es überhaupt Mücken in Spanien gibt. Und leider ist die Antwort einfach: nahezu überall. Sie kommen auf dem spanischen Festland vor – insbesondere an der Costa Blanca und in Andalusien aber auch auf den Inseln Mallorca, Formentera und Menorca.


2. Wann gibt es Mücken in Spanien? Wann ist die beste Reisezeit ohne Mücken?

Mücken sind vor allem in den Sommermonaten eine echte Plage. Im Frühjahr oder Herbst sind dagegen deutlich weniger Mücken aktiv, was eine Reise besonders angenehm gestaltet. Am schlimmsten ist es dagegen von Juni bis August. Zudem ist das Risiko, gestochen zu werden, am Abend am höchsten. Mücken sind in der Dämmerung besonders aktiv. Gerade beim Abendessen sollte man daher immer lange Kleidung tragen und freie Stellen mit Mückenspray besprühen.


3. Welche Mücken gibt es in Spanien?

Vielleicht ist es dir schon aufgefallen – manche Mückenstiche sind schmerzhafter, als andere. Gerade Mückenarten, die in Deutschland selten sind, lösen starke Reaktionen aus. Und nicht nur das. Mückenarten, die aus der Ferne eingeschleppt wurden, bringen ein höheres Krankheitsrisiko mit. In Spanien sind es daher vor allem drei Arten Mücken, vor denen du dich in Acht nehmen musst: Die Mosca negra (schwarze Fliege, auch als Kribelmücke bezeichnet), die gemeine Stechmücke und die asiatische Tigermücke.

Die gemeine Stechmücke ist die am stärksten verbreitete Mücke in Spanien. Sie lebt in feuchten Gebieten und ernährt sich von Blut. Auf Jagd gehen ausschließlich die Weibchen und das in der Regel in der Nacht.

Die Kriebelmücke entwickelt sich erst seit Kurzem zur echten Plage in Spanien. Die Kriebelmücke ist sehr klein und maximal sechs Millimeter groß. Mit scharfen Zähnen beißt sie (denn genau genommen ist sie eine Fliege und keine Mücke) und betäubt dabei mit ihrem Speichel die Wundes, so dass das Blut nicht mehr gerinnen kann. Daher nennt man sie auch Poolsauger. Beim "Opfer" bleibt eine schmerzhafte Schwellung – bis hin zum Bluterguss zurück. Um Infektionen zu vermeiden, darf auf keinen Fall gekratzt werden.

Dennoch ist es die Asiatische Tigermücke, die am meisten gefürchtet wird. Diese Mücke kann gefährliche Viruserkrankungen wie Malaria und das Dengue-Fieber übertragen.

4. Asiatische Tigermücke in Spanien: Ist die Tigermücke gefährlich?

Die Tigermücke gehört zu den besonders aggressiven Stechmücke. Ursprünglich kommt sie aus Südostasien und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr in Europa verbreitet. Insbesondere in Spanien, Griechenland, Frankreich und Italien kommt sie vor, doch auch in Deutschland werden seit rund zehn Jahren Exemplare bemerkt. Erkennen kannst du die Tigermücke übrigens vergleichsweise leicht. Sie ist auffällig weiß-schwarz gestreift. Zudem fliegt sie ihre Opfer sehr direkt an, anstatt zu "schwirren". Problematisch ist die Tigermücke gleich aus drei Gründen:

  • Sie ist besonders aggressiv und noch dazu tagaktiv.
  • Sie überträgt gefährliche Krankheiten wie Chikungunya, Dengue-Fieber und Malaria, vor denen man sich bislang nicht vorbeugend schützen kann.
  • Ihr Stich ist besonders schmerzhaft.

Was tun, wenn man von einer asiatischen Tigermücke gestochen wurde?

Wurdest du von einer Tigermücke gestochen, solltest du dennoch nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Es gelten zunächst die üblichen Regeln: Nicht kratzen, ein kühlendes Spray anwenden oder mit einem Stichheiler auf Hitzebasis behandeln. Mückenplaster helfen übrigens dabei, das wenig hilfreiche Kratzen zu unterbinden. Sollten die Schmerzen anhalten, können kalte Duschen helfen.

Nach zwei bis drei Tagen sollte die Schwellung zurückgegangen sein. Starkes Anschwellen oder Hitze kann auf eine allergische Reaktion oder auf eine Infektion hinweisen, besonders wenn gekratzt wurde. Vorsicht ist bei Fieber geboten. Dann heißt es – sofort zum Arzt, die Mücke könnte ein Virus übertragen haben.

Gibt es Sandmücken in Spanien?

Sandmücken kommen besonders häufig an den Küstengebieten des Mittelmeeres vor, also auch in Spanien. Besonders tückisch sind sie nicht nur aufgrund ihrer Bisse, sondern auch, weil sie Leishmaniose übertragen können. Diese Krankheit ist übrigens für unsere Hunde besonders gefährlich.

5. Was hilft gegen Mücken in Spanien?

Ich gebe es zu, ich kann einen Urlaub nicht richtig genießen, wenn mein Körper mit Mückenstichen übersät ist. Daher habe ich bereits nahezu jedes Mittel gegen Mücken getestet. Nun verrate ich dir, was besonders gut gegen Mücken in Spanien geholfen hat und was nicht.

Mückensprays für Spanien

Möchtest du ein hochwirksames Mückenspray verwenden, empfehle ich dir darauf zu achten, dass es den Wirkstoff DEET enthält. Nicht nur ich persönlich nehme diese Sprays als besonders effektiv wahr – sogar die WHO empfiehl deethaltige Sprays. Die beiden bekanntesten Mückensprays, die DEET enthalten sind Nobite und Anti Brumm. Ich kann beide gleicher maßen empfehlen.

Kleidung gegen Mücken

Es ist das mit Abstand einfachste und gleichzeitig effektivste Mittel gegen Mückenstiche: Lange Kleidung. Gerade beim Abendessen mit Meerblick gibt es doch nichts Schlimmeres, als von Mücken gepiesackt zu werden. Daher trage ich am liebsten eine lange Leinenhose, manchmal auch zusätzlich ein Hemd. Ich fühle mich damit einfach noch wohler, als nur mit dem Spray geschützt. Da ich so nur meine Knöchel besprühen muss, spare ich zudem noch etwas von dem teuren Spray ein und muss nicht so viel verbrauchen. Es wird übrigens helle Kleidung aus Leinen empfohlen. Ist am Tag auch ein super Sonnenschutz, zum Beispiel am Strand.

Mückenspray für die Kleidung

Neben Mückenspray für die Haut gibt es auch Mückenspray für die Kleidung. So verhinderst du, dass besonders freche Exemplare einfach durch deine Kleidung hindurchstechen.

Wie gut helfen Mückenspiralen in Spanien?

Spätestens seit unserem Schweden-Trip im vergangen Jahr möchte ich sie nicht mehr missen: Mückenspiralen. Sie werden einfach angezündet und verbreiten dadurch einen leichten Rauch und einen Geruch, der Mücken vertreibt. Und das klappt am Mittelmeer ebenso gut, wie im Norden. Damit sind Mückenspiralen ideal für einen langen Abend auf der Terrasse oder dem Balkon der Ferienwohnung in Spanien. Obwohl in einem Zehnerpack üblicher Weise eine Halterung dabei ist, haben wir in eine kleine Blechbox investiert, da sie den Effekt verstärkt und die Spirale vor Wind schützt. Zudem sieht die Mückenspirale sogar noch dekorativ aus.

Mückenplättchen in Spanien nutzen

Mückenplättchen wirken auf Basis eines Insektizids, das erhitzt wird, verdampft und sich in der Luft ausbreitet. In Innenräumen wird hierfür ein Stecker genutzt. Für den Außenbereich gibt es spezielle Diffuser, die das Plättchen erhitzen und den Wirkstoff in der Luft verbreiten. Besonders bekannt und gut auf dem Markt etabliert sind die Diffuser von Thermacell.

Ganz neu auf dem Markt ist dagegen der Diffuser von FLEXTAILGEAR, den du an deine Kleidung oder deinen Rucksack klippen kannst und so deinen Mückenschutz immer dabei hast und auch beim Wandern gut geschützt bist. Finde ich eine tolle Lösung.

Helfen Mückenkerzen in Spanien?

Mückenkerzen vertreiben die Plagegeistern mit natürlichen Duftstoffen wie Citronella, Eukalyptus oder Lavendel. Wir haben Citronellakerzen genutzt, fanden den Effekt allerdings nicht so stark, wie bei den Mückenspiralen. Dafür enthalten sie natürliche Inhaltsstoffe und sind sogar in Bioqualität erhältlich.

Mückennetz im Spanienurlaub: Mückennetz ganz einfach selbst anbringen

Nichts ist schlimmer als Mücken im Schlafzimmer. Ein Reise-Mückennetz sorgt für erholsamen Schlaf. Achten solltest du darauf, dass sich das Netz auch ohne zu bohren anbringen lässt. Am besten investierst du in ein Mückennetz, das bereits eine Klebeanbringung mitliefert.

6. Was hilft am besten nach einem Mückenstich?

Mückenstiche können schmerzhaft sein, besonders wenn man von Mückenarten gestochen wurde, die dem Körper noch fremd sind – Stichwort Tigermücke. Bei mir schmerzen Stiche im Ausland immer viel mehr, als zuhause. Immer gilt: Niemals am Stich kratzen, sondern ihn sorgfältig behandeln. Dazu gehört auch, ihn zunächst zu desinfizieren. Danach kannst du Stiche entweder mit kühlenden Salben oder mit einem Stichheiler behandeln. Meine Empfehlungen dafür stelle ich dir jetzt vor.

Der elektronische Stichheiler

Der elektronische Stichheiler hilft bei Mückenstichen, aber auch bei Wespen-, Bremsen- und Hornissenstichen und das nur mit Hilfe von Wärme. Einfach den Stichheiler aktivieren und einige Sekunden auf den (möglichst noch frischen) Stich drücken und die Hitze zerstört einen Teil der Enzyme, die den Schmerz und Juckreiz verursachen. Er gehört in jede Reiseapotheke.

Mückenpflaster (Cross Tapes)

Mückenpflaster sind mein persönliches Must-Have, fällt es mir doch ungemein schwer, nicht am Stich zu kratzen. Einmal aufgeklebt, unterbinden sie nicht nur das Kratzen, sie beschleunigen auch die Selbstheilung.

Salben bei Mückenstichen

Salben wir Fenistil Gel helfen durch den Wirkstoff Dimetindenmaleat, einem Antihistaminikum. Es wirkt entgegen, dass der Körper nach dem Stich Histamin ausschüttet, welches den Juckreiz bzw. die allergische Reaktion auslöst. Zusätzlich dazu haben diese Salben einen kühlenden Effekt.

Auf natürliche Inhaltsstoffe setzen kühlende Salben und Gels mit Aloe Vera oder Kamille. Sie wirken zwar nicht so effektiv wie Fenistil, lindern aber den Schmerz.

Übrigens: Sollte sich dein Mückenstich stark entzünden, kann es passieren, dass eine Kortison haltige Salbe oder gar ein Antibiotikum verschrieben werden muss.

Wichtiger Hinweis bei Mückenstichen in Spanien

In Spanien können teils gefährliche Krankheiten durch Mückenstiche übertragen werden. Krankheitssympthome wie Fieber sollten daher immer ernstgenommen werden.

7. Mücken in Spanien: Hund schützen

Reist du mit Hund nach Spanien, solltest du unbedingt vorab zum Tierarzt gehen und dich umfassend über Schutzmaßnahmen beraten lassen. Zudem sind die wirksamen Präparate nur hier und nicht freiverkäuflich erhältlich. Effektiver Schutz besteht aus folgenden Maßnahmen:

Floh- und Zecken und Mückenschutz

Einige Tage vor Abreise sollte der Floh- Zecken und Mückenschutz erneuert werden. Achte darauf, ein Präparat zu verwenden, das auf Mittelmeerkrankheiten abgestimmt ist. Diese Präparate gibt es als Halsband, Tablette oder Spot-on.

Wurmkur gegen Herzwürmer

Vier Wochen nach der Einreise nach Spanien benötigt dein Hund eine auf den Herzwurm abgestimmte Wurmkur. Im Falle einer Übertragung können Larven dadurch noch im Anfangsstadium abgetötet werden. Bleibst du länger als 30 Tage in Spanien, muss die Anwendung im monatliche Rhythmus wiederholt werden.

Tipp: Impfung gegen Leishmaniose

Es gibt die Möglichkeit, den Hund gegen Leishmaniose impfen zu lassen, vorausgesetzt, er ist gesund.

Wurmkur gegen Spul- und Hakenwürmer und ggf. Bandwürmer

Eine Wurmkur gegen Spul- und Haken- und Bandwürmer kann nach einem Urlaub sinnvoll sein. Immer gut abstimmen, damit nicht zu viele Präparate gleichzeitig verabreicht werden.

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