Südfrankreich Roadtrip: Der perfekte Roadtrip durch Südfrankreich (mit Hund)
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Ich habe hier schon oft darüber geschrieben, wie gerne wir nach Südfrankreich reisen. Für uns ist es einfach das perfekte Reiseziel: wunderschöne Natur, abwechslungsreiche Landschaften, süße Dörfer und ganz viel savoir vivre. Möchtest du auch in das Land eintauchen und dabei möglichst viel erkunden, dann empfehle ich dir diese Roadtrip-Route, die dich durch wilde Schluchten, an weiße Traumstrände und in die Weiten der Provence führt. Und natürlich ist diese Route auch ideal für eine Reise mit Hund durch Südfrankreich geeignet. Wir haben uns auf unserer Südfrankreich Reisen mit Hund Ferienwohnungen gemietet, du kannst sie aber natürlich auch mit deinem Camper nachreisen.
Inhalt
- Die beste Route für deinen Südfrankreich-Roadtrip mit Hund
- Die Route auf einen Blick mit Karte
- Drei Routen-Alternativen: Südfrankreich in einer Woche, zehn Tagen oder zwei Wochen
- Südfrankreich mit Hund: Wissenswertes und schönste Hundestrände
- Die beste Reisezeit für einen Südfrankreich-Roadtrip
- Südfrankreich mit dem Camper: Tipps
1. Die beste Route für deinen Südfrankreich Roadtrip mit Hund
Ich beschreibe dir im Folgenden, was du auf einer dreiwöchigen Reise sehen kannst und gebe dir unten noch drei weitere Routenoptionen für siebentägige, zehntägige und zweiwöchige Roadtrips durch Südfrankreich mit.
Teil 1: Anfahrt nach Südfrankreich: die besten Stopps
Erst einmal sind ganz schön viele Kilometer zu fahren, ehe du in den Süden Frankreichs eintauchen kannst. Besonders beliebt ist die Fahrt über die A7 die übrigens auch die Sonnenroute genannt wird. Hier hast du eine wirklich große Auswahl toller Orte, wo du einen entspannten Stopp einlegen kannst. Da wäre zunächst die Bourgogne bzw. das Burgund, wo du inmitten von Weinbergen eine Pause einlegen kannst. Zu den schönsten Orten, die sich ohne große Umwege besichtigen lassen, zählen Dijon, Beaune und Cluny. Wir sind persönlich große Fans von dem kleinen und unglaublich pittoresken Ort Châteauneuf-en-Auxois. Ein Dorf, wie aus einem Bilderbuch. Hier findest du übrigens einen kostenlosen Wo-Mo-Parkplatz und süße, günstige Bed & Breakfasts in historischen Gebäuden. Reist du über die Schweiz nach Südfrankreich, kann ich dir Annecy wärmstens empfehlen. Die Stadt vereint Berge, einen glasklaren, fjordartigen See und eine wunderhübsche Altstadt miteinander. Und bevor du am Ende deiner Reise wieder in den Norden fährst, kann ich dir die Papststadt Avignon für einen Tagesausflug nur ans Herz legen.
Teil 2: Cevennen und Ardèche – Wandern in Frankreichs wilde Schluchten
Weiter geht es in den Süden. Ich habe dir die wilde Schluchten angekündigt. Und genau die kannst du nun erkunden. Denn nur rund zwei Stunden südlich von Lyon warten die Schluchten der Ardèche auf dich. Das Wahrzeichen der Region, die übrigens das reinste Wanderparadies ist, ist der 54 Meter hohen Felsbogen Pont d'Arc. Doch neben der atemberaubenden Landschaft gibt es auch zahlreiche alte, malerische Dörfer zu bewundern. Balazuc und Vogüé, beispielsweise haben die prestigeträchtige Auszeichnung als schönste Dörfer Frankreichs erhalten.
Etwas südöstlich von der Ardèche wartet übrigens ein weiterer Nationalpark, der sogar noch als Geheimtipp gehandelt wird: die Cevennen, die du im französischen Zentralmassiv findest. Die Landschaft kombiniert atemberaubende Schluchten mit kargen, endlos weiten Hochebenen und malerischen kleinen Bergdörfern, in denen die Zeit stehen geblieben ist. Hauptattraktion der Cevennen sind die Tarnschlucht und die Jonteschlucht. La Malène, Castelbouc und Sainte-Enimie zählen zu den Bilderbuch-Dörfern, die du hier findest.
Teil 3: Die wilde Mittelmeerküste Südfrankreichs: Frankreichs schönste Nationalparks
Nun geht es in den Süden von Frankreich, genau genommen an die Mittelmeerküste. Weiße Pferde, schwarze Stiere und rosafarbene Flamingos kannst du in der von der Zivilisation unberührten Camargue in freier Wildbahn beobachten. Hunde dürfen natürlich mit, müssen aber an der Leine bleiben. Doch an den weiten Stränden Plage de Piémanson und Saintes Maries de la Mar, dürfen sie wieder uneingeschränkt im feinen Sand umhertollen. Sehenswerte Orte in unmittelbarer Nähe sind Arles und Nîmes. Besonders pittoresk ist das Dorf Uzès, in dem du bereits bei der Anfahrt von der Ardèche Schlucht kommend einen Zwischenstopp einlegen kannst. Und auch einen Ausflug zum Pont du Gard, ein Aquädukt welches eines der besterhaltenen römischen Bauwerke Frankreichs ist, kannst du gut mit einem Besuch der Camargue verbinden.
Nur einen Katzensprung von der Camargue entfernt, zwischen Marseielle und Cassis, liegt einer der schönsten Nationalparks Europas: Der Nationalpark Calanques. Die fjordartige Landschaft, die von weißen Kalkfelsen, immergrünen Pinien und Rosmarin geprägt ist, kann am besten auf einer Wanderung erkundet werden. Badesachen nicht vergessen, denn im Park warten Traumstrände auf dich, die zu den schönsten Frankreichs zählen. Besonders schön und gut erreichbar ist die Bucht Calanque d'En-Vau. Hunde sind im gesamten Park erlaubt.
Mehr über den Nationalpark Calanques und die traumhafte Wanderung findest du übrigens im separaten Beitrag: Wandern im Nationalpark Calanques.
Teil 4: Südfrankreich Roadtrip: Sonnige Auszeit an der Côte d'Azur
Es wird Zeit für eine Pause. Denn wenn man bereits im Süden Frankreichs ist, dann möchte man auch entspannte Tage am Meer verbringen. Besonders gut geht das in der Nähe von Saint Tropez, wo du einen hundefreundlichen Traumstrand findest: Den Plage de Pampelonne. Kilometerlang, mit zahlreichen Strandbars ist er der Ort perfekt für einen entspannten Urlaub in der Sonne. Erkunde auch das Bergdorf Ramatuelle und die hübsche Altstadt von Saint Tropez. Auf der gesamten Halbinsel findest du zudem immer wieder versteckte Buchten. Direkt am Plage de Pampelonne gibt es übrigens empfehlenswerte (hundefreundliche) Campingplätze. Generell ist der Abschnitt zwischen Saint Tropez und Hyères besonders gut für einen entspannten Strandurlaub mit Hund geeignet.
Teil 5: Südfrankreich Roadtrip durch die Provence: Von der Haute Provence in den Luberon
Gut erholt geht es nun in die weite Landschaft der Provence. Im Nordosten liegt die Haute Provence, wo dich endlose Lavendelfelder und malerische kleine Bergdörfer erwarten. Und mit der Verdonschlucht findest du hier den wohl spektakulärsten Canyon Europas. Besuche auch das schönste Dorf Frankreichs, Moustiers-Sainte-Marie, das spektakulär in eine Felswand eingebettet ist. Geheimtipp sind die Orte Cotignac und Aups, die sich gut als Ausgangspunkt für Erkundungen der Region eignen, etwa zum malerischen Wasserfall Silans du Cascade. Übrigens: die beste Zeit, um die Lavendelblüte zu sehen, ist Anfang bis Mitte Juli. Im Juni ist die Blüte noch nicht voll da und Ende Juli sind erste Felder bereits wieder geerntet.
Westlich findest du den Luberon, in dem es besonders gelassen zugeht. Such dir ein entspanntes Ferienhaus im Grünen, erkunde die kleinen Dörfer und genieße die atemberaubende Landschaft. Übrigens kann man im Luberon auch ganz hervorragend wandern, beispielsweise durch atemberaubende Ockerlandschaften, die dich ein Stück Colorado inmitten Europa erleben lassen oder in den Schluchten zwischen Bonnieux und Lourmarin.
Highlights auf deinem Roadtrip durch Südfrankreich
- Schlendere durch die schönsten Dörfer Bonnieux, Gordes, Lourmarin, Saignon, Ménerbes und Moustiers-Sainte-Marie
- Wandere durch wilde Ockerlandschaften
- Entdecke die Schluchten und Berge der Provence (z. B. das Fort Bouox und die Verdonschlucht)
- Sonne dich am Plage de Pampelonne nahe Saint Tropez
- Wandere durch die Fjorde im Nationalpark Calanques
- Wandere durch die Tarnschlucht und besuche die unvergleichlich schönen Dörfer der Cevennen.
2. Südfrankreich Roadtrip: Die Route auf einen Blick
- Ardèche (1-2 Tage)
- Cevennen (optional) (2 Tage)
- Camargue (2 Tage)
- Nationalpark Calanques/Cassis (1-2 Tage)
- St Tropez (2-4 Tage)
- Haute-Provence/Verdon/Cotignac (2-3 Tage)
- Luberon (Bonnieux) (2-3 Tage)
Wie viel Zeit benötige ich für einen Südfrankreich Roadtrip?
Für die beschriebene Route empfehle ich dir drei Wochen Zeit, du kannst die Route aber auch sehr leicht abkürzen und nach deinen Bedürfnissen anpassen. So sind auch Südfrankreich-Roadtrips in ein oder zwei Wochen problemlos möglich. Bedenke, dass du für die An- und Abreise mindestens eine weitere Übernachtung einplanen solltest. Die kürzeren Routen durch Südfrankreich möchte ich dir nun vorstellen.
3. Alternative Routenoptionen
Südfrankreich Roadtrip in einer Woche
Für Hast du nur eine Woche für deinen Südfrankreich Roadtrip Zeit, empfehle ich dir einen ersten Halt an der Gorges du Ardèche (für eine Nacht), ehe du deine Reise in den Luberon fortsetzt. Drei Tage sind genug Zeit, um einige der schönsten Dörfer wie Gordes, Bonnieux oder Saignon, die Lavendelfelder und liebliche Natur ausgiebig zu erkunden. Nun hast du noch zwei bis drei Tage Zeit, um an der Mittelmeerküste etwas die Seele baumeln zu lassen, beispielsweise in Cassis, mit einem Besuch im Nationalpark Calanques (am besten im Herbst) oder in Saint Tropez mit seinen wunderbaren weitläufigen Stränden.
Auf einen Blick;
- Gorges du Ardèche (1 Tag)
- Luberon (Bonnieux) (3 Tage)
- Cassis oder Saint Tropez (2 Tage)
Südfrankreich Roadtrip in zehn Tagen
Hast du zehn Tage Zeit, dann kannst du neben dem Luberon sogar noch in die Haute-Provence fahren. Besuche die dramatische Verdonschlucht und das markante Dorf Moustiers-Sainte-Marie ehe du deinen Urlaub an der Küste ausklingen lässt.
Auf einen Blick:
- Gorges du Ardèche (1 Tag)
- Luberon (Bonnieux) (3 Tage)
- Verdon und Moustiers-Sainte-Marie (2 Tage)
- Cassis oder Saint Tropez (2 Tage)
Südfrankreich Roadtrip in zwei Wochen
Für eine zweiwöchigen Südfrankreich Roadtrip empfehle ich dir die oben beschriebene dreiwöchige Route ohne den Abstecher in die Cevennen. Natürlich kannst du auch hier nach belieben einen weiteren Stopp auslassen, wenn du an anderer Stelle mehr Zeit haben möchtest.
Auf einen Blick
- Ardèche (1 Tag)
- Camargue und Umgebung (2 Tage)
- Nationalpark Calanques/Cassis (1-2 Tage)
- St Tropez (2 Tage)
- Haute-Provence/Verdon (2 Tage)
- Luberon (Bonnieux) (2-3 Tage)
4. Die Beste Reisezeit für einen Roadtrip durch Südfrankreich mit Hund
Südfrankreich gilt als typisches Sommer-Reiseziel. Und tatsächlich bietet der Sommer viele Vorteile: der Lavendel blüht und taucht die Landschaft in warmes Lila, das Wasser des Mittelmeers ist herrlich warm und die Sonne scheint zuverlässig nahezu jeden Tag. Du solltest aber auch wissen, dass es im Sommer recht voll werden kann und die hohen Temperaturen nicht zu unterschätzen sind, besonders wenn du mit Hund reist. Für mich persönlich ist daher der Herbst die schönste Reisezeit für Südfrankreich und die Provence. Es ist nämlich nicht nur viel ruhiger, sondern noch angenehm warm. Mit bis zu fünfundzwanzig Grad kannst du sogar im Oktober noch rechnen. Ähnlich ist übrigens auch die Zeit von März bis Mai/Juni, die daher ebenso sehr zu empfehlen ist. Und wer kühlen Temperaturen und eine erhöhte Regenwahrscheinlichkeit nicht scheut, der kann selbst im Winter eine tolle Zeit in Südfrankreich erleben.
5. Südfrankreich Urlaub mit Hund Erfahrungen: Wie hundefreundlich ist Frankreich?
Wir sind Wiederholungstäter und waren bisher jedes Mal begeistert, wie einfach es ist, mit Hund durch Südfrankreich zu reisen. Unsere Hündin war in den meisten Restaurants ein gern gesehener Gast und auch an Unterkünften und Campingplätzen gibt es große Auswahl. Doch natürlich gibt es immer auch mal Orte, wo Hunde nicht mitdürfen. Das betrifft vor allem Strände, es kann aber auch mal an einem Wanderweg ein Hundeverbotsschild stehen. Dennoch würde ich jederzeit für Urlaub mit Hund in Südfrankreich empfehlen.
Wo sind die schönsten Hundestrände in Südfrankreich?
Zu den schönsten Hundestränden von Südfrankreich zählen der Plage de Pampelonne (bei Saint Tropez), die einsame Bucht Calanque d'En-Vau im Nationalpark Calanques, der Plage de Piémanson und Saintes Maries de la Mar in der Camargue, der Plage de la Madrague in Sainte Maxime sowie der Plage pour les chiens in La Londe-les-Maures.
6. Südfrankreich Roadtrip mit Camper
Ich habe es bereits geschrieben, diese Route eignet sich wirklich gut, um sie mit dem Camper zu bereisen. Südfrankreich ist noch dazu durch eine sehr besondere Campingkultur geprägt. Du findest hier nämlich nicht nur zahlreiche Sterne-Campingplätzen, die so ziemlich alle Annehmlichkeiten bieten, die man sich nur wünschen kann, sondern auch naturnahe Mini-Campingplätze (oft von Privatpersonen geführt) und zahlreiche kostenlose Womo-Stellplätze, insbesondere an den Hotspots, wie Saint-Tropez, der Verdonschlucht und vor fast allen Dörfern der Provence. Da Wildcampen bzw. Freistehen in Frankreich nicht erlaubt ist, sind diese Plätze eine tolle, legale Alternative. Ich finde übrigens die App Park4Night sehr gut geeignet, um eine Camperreise durch Südfrankreich Abseits der großen Campingplätze zu planen.
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